Neue Anforderungen an Online-Texte
Um Erfolg mit einer Social Media-Kampagne oder mit einem Corporate Blog zu erzielen, sollten vorhandene Texte und Fotos an die Anforderungen von Online-Texten angepasst und kanalspezifisch aufbereitet werden. Ein:e Online-Redakteur:in kann Unternehmer:innen bei der Umsetzung der neuen Anforderungen unterstützen.
(Bildcredit: CC0 StockSnap 3DLZS7FV0P von rawpixel.com am 09.07.2017)
Die Veränderungen, die die digitale Transformation mit sich bringt, stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Vor allem, wenn es darum geht, die Online-Präsenz in den sozialen Netzwerken zu etablieren, herrschen viele Vorurteile.
Warum Printmedien online nicht geeignet sind
Viele sind der Meinung, dass eine Social Media-Kampagne, eine Firmenhomepage oder ein Corporate Blog in relativ kurzer Zeit zu machen sind. Warum sollte es nicht möglich sein, vorhandene Publikationen, Videos und Fotos der PR-Abteilung zu verwenden und einfach auf der Homepage oder einer Facebook-Firmenseite zu posten? Haben wir nicht noch diese schönen hochformatigen Bilder mit Herrn K und Frau Z, die Fotograf X zum Event Y damals gemacht hat? Die Rede des Geschäftsführers vor sechs Monaten, die kann man doch auch noch nehmen? Wenn man auf diese Weise vorgeht, kann man viele Fehler machen, die sich vermeiden lassen.
Warum diese Vorgehensweise zwar möglich ist, aber nicht die Aufmerksamkeit der Leser bindet, liegt an den folgenden Faktoren:
- Leseverhalten
- verfügbare Zeit
- Interesse
- Textaufbau
- SEO und Keywords
Leseverhalten online gegenüber Printtexten
Das Leseverhalten bei Printtexten unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von dem bei Online-Texten. Die meisten User gehen ins Internet über ihr mobiles Endgerät. Im Vergleich zum Desktop oder zu einem Printmagazin ist der Bildausschnitt eines Smartphones relativ klein und macht nur kurze Textabschnitte sichtbar. Um den ganzen Text lesen zu können, muss gescrollt werden.
Die Leser:innen haben oft nur kurze Zeitabschnitte zur Verfügung, um sich im Internet zu informieren. Sie wollen daher gleich im ersten Absatz erkennen, ob der Text interessant oder von Nutzen für sie ist. Nur wenn das Interesse geweckt werden konnte, wird weiter gescrollt. Dieser erste Absatz muss daher so gestaltet werden, dass die Leser:innen mit einem Blick die Relevanz des Artikels erkennen kann.
Anforderungen an Online-Texte
Auch der restliche Text, der den größten Teil des gesamten Artikels ausmacht, sollte in Abschnitte und Zwischenüberschriften unterteilt werden. So kann man sich in kurzer Zeit die Textabschnitte zum Lesen herauspicken, die einen Nutzen bringen.
Damit diese Texte von Google gefunden werden, achten Online-Redakteur:innen darauf, dass der gesamte Text, und dabei insbesondere die Überschrift, der erste Absatz und die Zwischenüberschriften, Keywords enthält und SEO-optimiert ist.
Artikel mit Bild können nicht einfach in jedem Netzwerk ohne Nachbearbeitung gepostet, sondern müssen kanalspezifisch aufbereitet werden. Dies heißt zum Beispiel, dass die Bildformate stimmen müssen.
Diese Aufzählung beschreibt nur oberflächlich die Anforderungen an Online-Texte. Es kommen noch andere Faktoren hinzu, wie z.B. in welchem Netzwerk und/oder auf welcher Plattform der Text veröffentlicht werden soll. Des Weiteren gilt es, das richtige Foto- oder Videoformat zu wählen und rechtliche Fragen zum Beispiel bezüglich der abgebildeten Personen zu klären.
Reichweite entwickeln durch regelmäßiges Posten
Um Reichweite und Bekanntheit zu erzielen, sollten Beiträge, Fotos und Videos in einem bestimmten Rhythmus und regelmäßig bis zu mehrere Male pro Woche online gestellt werden. Es gibt Zeiten im Verlauf eines Tages und einer Woche, während der die User vermehrt online gehen. Das Userverhalten lässt sich messen, so dass man das eigene Vorgehen anpassen kann.
Content Curation und Monitoring des Userverhaltens
Dies erfordert regelmäßige Content Curation durch eine:n Online-Redakteur:in, das heißt, die Sichtung von geeignetem Material und von passenden Inhalten. Monitoring Tools helfen dabei zu analysieren, welche Inhalte die Besucher der eigenen Seite bevorzugen, welche Inhalte sie bei der Konkurrenz suchen und wie die Entwicklung des Nutzerverhaltens aussieht.
Die anfangs erwähnten, bereits vorhandenen Inhalte und Medien sind dabei nicht nutzlos geworden, sondern werden aufbereitet und in eine neue, an den Zielkanal angepasste Form gebracht. Die Zusammenarbeit mit der PR-Abteilung, die diese Inhalte liefert, ist dabei unerlässlich.
Als Online-Redakteurin mit langjähriger Berufserfahrung begleite ich dich gerne in diesem Prozess.