Wenn meine Kund:innen eine neue Website oder einen Website Relaunch planen, steht häufig irgendwann die Frage im Raum, was der perfekte Name für die Blog-Seite sei. Damit ist nicht die Seite eines Blogartikels genannt, denn diese werden bei WordPress standardmäßig „Beitrag“ genannt. Die Blog-Seite ist in der Regel die Übersichtsseite, die die jüngsten Blogartikel anzeigt. Aber da geht noch mehr. Denn je nach Content, der auf der Blogseite vorgestellt wird, bieten sich andere Bezeichnungen an.
Die Blog-Seite ganz klassisch
Wenn du mit einem Blog startest, bietet sich die klassische Bezeichnung „Blog“ sehr gut an. Unter dem Begriff Blog verstehen die Besucher:innen einer Website in der Regel sofort, was gemeint ist. Solange du auf dieser Seite außer deinen Blogartikeln nur noch die Kategorien aufführst und vielleicht noch auf deinen Newsletter verweist, ist die Bezeichnung „Blog“ der treffendste Begriff.
Sobald mit der Zeit andere Formate auf der Blog-Übersichtsseite hinzukommen, gibt es weitere Möglichkeiten, die Seite zu benennen, wie zum Beispiel:
- Medien
- News
- Ressourcen
- Content Hub
Es ist aber kein Muss, der Blog-Übersichtsseite einen anderen Namen als „Blog“ zu geben. Hole dir hier gerne ein paar Anregungen.
Für kurze Inhalte: Medien oder News
Wenn du keine Zeit für Blogartikel hast, aber gelegentlich auf Branchennews, Studien, Events oder andere interessante Inhalte mit kurzen Texten hinweisen möchtest, könntest du die Blogseite passend dazu “Medien” oder “News” nennen.
Ich möchte dich gerne einladen, hier noch einmal zu prüfen, auf welche Weise du deinen Besucher:innen längere Contentformate anbieten kannst, denn kurze Inhalte zahlen nur wenig auf die Reichweite und die Sichtbarkeit deiner Website ein.
Wenn du externe Inhalte bündeln möchtest: Ressourcen
Außer Blogartikeln bietest du Links und Verweise auf externe Ressourcen wie Artikel zu einem bestimmten Thema oder zu Tools an? Dann bietet sich für deine Blog-Seite als Titel “Ressourcen” an.
Bei einer Seite mit dem Titel „Ressourcen“ überwiegen in der Regel die Hinweise auf externe Quellen gegenüber den eigenen Blogartikeln. Dadurch bietest du deinen Besuchern einen Mehrwert, weil sie Zeit einsparen bei ihrer Recherche.
Du kannst die Bezeichnung Ressourcen natürlich auch verwenden, wenn du nicht auf externe Quellen verlinkst, sondern die Ressourcen deines eigenen Unternehmens für deine Kund:innen sichtbar machen und zur Verfügung stellen möchtest, wie zum Beispiel im Rahmen eines Content Hubs. Zu den Ressourcen können deine Kurse, Templates, E-Books und Ratgeber gehören.
Für Fortgeschrittene: Content Hub
Auf deiner Blog-Seite geht es nicht nur um deine Blogartikel, sondern du hast verschiedene Contentkanäle und Formate, die du abbilden möchtest? Dann bietet sich “Content Hub” als Name der Blogseite an.
Wenn du nicht nur bloggst, sondern noch Videos bei YouTube veröffentlichst, verschiedene Social-Media-Kanäle betreibst und einen Podcast unterhältst, kannst du in deinem Content Hub deine Marketingaktivitäten bündeln und es deinen Besucher:innen vereinfachen, auf all deine Kanäle zuzugreifen.
Außer den genannten Kanälen kannst du im Content Hub auch Whitepaper und Infografiken abbilden, Unternehmens-News veröffentlichen, Ratgeber zur Verfügung stellen – auch zum Download – und auf Workshops oder Seminare verweisen. Letztendlich kannst du hier deinen gesamten Content vereinen und deinen Besucher:innen zur Verfügung stellen.
Typische Beispiele sind die Blogseite von Adobe und die Blogseite von Hubspot. Bei Hubspot findest du auf der Seite im Menü verschiedene Einträge, die dich zu den passenden Abschnitten der Content-Hub-Seite führen: Newsletters, Videos, Podcasts und Resources. Ein Content Hub ist somit ein strategisch wirksames Tool auf der Customer Journey deiner Kund:innen und zahlt in großem Maße auf die Reichweite und Sichtbarkeit deiner Website ein.
Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eigenen Content auf der eigenen Website darzustellen: als Blog, Medien, News, Ressourcen oder als Content Hub. Jedes dieser Formate zahlt auf unterschiedliche Weise auf die Customer Journey ein. Die reichweitenstärksten Formate sind in der Regel der Blog und der Content Hub.
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