Erfahre hier, wie du eine erfolgreiche Internetpräsenz über deinen Unternehmensblog und soziale Netzwerke erreichen kannst. Voraussetzung für deinen Erfolg ist, dass deine Unternehmensseiten und Profile in den sozialen Netzwerken optimal aufgestellt sind. [04.2022]

Du verfügst über ein XING-Profil, aber möchtest gerne auch bei LinkedIn gesehen werden? Oder du möchtest dein Instagram-Profil jetzt beruflich nutzen, um mehr Reichweite zu erzeugen und mehr Kunden anzuziehen?

Vielleicht warst du bisher in der analogen Welt gut vertreten und möchtest endlich deinen digitalen Auftritt realisieren und damit auch in den sozialen Medien als Experte oder Expertin wahrgenommen werden?

Deine Profile befinden sich trotz deiner langjährigen beruflichen Erfahrungen im Schlummerzustand? Mehr als Name, Berufsstand und Eintrittsjahr erfährt man nicht über dich?

In diesem Artikel erkläre ich, wie du deine digitale Visitenkarte über soziale Netzwerke und einen Blog erstellen kannst.

Welche soziale Netzwerke kommen für dich in Frage?

Als ersten Schritt gilt es zu überlegen, welche Netzwerke oder Plattformen zu dir und zu deinem Unternehmen passen. Je nach Zielgruppe oder Unternehmen können dies ganz unterschiedliche Plattformen sein.

Während zum Beispiel für Künstler, Fotografen und Reiseunternehmen Instagram oder Pinterest die Plattform der Wahl ist, wird ein Unternehmensberater oder Steuerberater eher XING oder LinkedIn wählen. Für Coaches zum Beispiel kann auch Facebook ein ideales Netzwerk für Kundenansprache, -gewinnung und –bindung darstellen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten und Wege.

Unterschiedliche Kriterien je nach sozialem Netzwerk

Auch bei der Profilerstellung gilt es, je nach Netzwerk ganz unterschiedliche Kriterien zu beachten. Dazu gehören:

  1. Titelbild
  2. Profilfoto oder Logo
  3. Headertext bei LinkedIn oder die Visitenkarte bei XING
  4. Impressum und Verlinkung auf die eigene Webseite
  5. Berufserfahrung, Ausbildung und andere Informationen
  6. Hashtags und Schlagwörter
  7. Fanpage, Unternehmens-, Auftraggeber- und Fokusseiten

Titelbild und Profilfoto

Das Titelbild hat in jedem Netzwerk eine andere Größe. Das Titelbild kann zum Beispiel Motive deines Arbeitsplatzes oder das Unternehmensgebäude zeigen. Auch dein Logo und dein Profilfoto benötigt je nach Netzwerk bestimmte Größen und Abmessungen. Achte darauf, dass dein Profilbild möglichst aktuell ist.

Oft vernachlässigt: SEO und Keywords in sozialen Netzwerken

Der Headertext, die Visitenkarte und das Profil bzw. die Unternehmensseiten im Ganzen sollten die richtigen und vor Allem identische Keywords enthalten. Ein Profil, das gültigen SEO-Kriterien entspricht, erhält nicht nur im eigenen Netzwerk, sondern auch bei Google ein höheres Ranking und wird dadurch besser gefunden.

Ganz wichtig: Impressum und Datenschutzerklärung

Das Impressum und die Datenschutzerklärung sollte man so verlinken, dass in zwei Schritten oder zwei Klicks darauf zugegriffen werden kann. Der Eintrag des Impressums wird bei jedem Netzwerk in anderer Form realisiert. Diese Rechtstexte sollten immer den aktuell geltenden, gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.

Darüber hinaus sollte man regelmäßig nachprüfen, ob die Verlinkungen zum Impressum oder zur Datenschutzerklärung im eigenen Profil noch vorhanden sind. Insbesondere Facebook ist dafür bekannt, dass die Seiten häufiger umgebaut werden und Einträge dadurch verschwinden.

Optimale Profilangaben in den beruflichen Netzwerken

Auch bei der Darstellung der Berufserfahrung und der Ausbildung gilt es, bestimmte Regeln und Aspekte zu beachten, die je nach sozialem Netzwerk variieren können.

Wenn du dich beispielsweise bei XING als Coach vermarktest, dann interessiert es niemanden, ob du mal eine Ausbildung zum Versicherungsmakler gemacht hast. Überlege dir gut, wie du bestimmte berufliche Stationen aufnehmen und elegant und zielgruppenorientiert umsetzen kannst.

International auftreten: Profile in zwei Sprachen

Viele wünschen sich ein Profil in Deutsch und Englisch und vermischen innerhalb des Profils beide Sprachen. Im Headertext Deutsch, bei den beruflichen Stationen Englisch und weiter unten, bei den Informationen zu den Qualifikationen wieder alles in Deutsch. Da stellt sich die Frage, wer angesprochen werden soll. Bei konsequenter Verwendung von Keywords auf dem eigenen Profil macht es keinen Sinn, deutsche und englische Begriffe zu mixen. Ganz im Gegenteil.

Wer international unterwegs ist, hat zum Beispiel bei LinkedIn die Möglichkeit, mehrere Sprachen zu verwenden, aber man sollte sich für eine Sprache pro Profil entscheiden und ein zweites Profil in der anderen Sprache anlegen. Ein Profil, das beide Sprachen mischt, ist weder gut für deine Reichweite und Auffindbarkeit noch fühlt sich die Zielgruppe konkret angesprochen.

Bei Facebook gibt es die Möglichkeit, durch bestimmte Voreinstellungen Beiträge in unterschiedlichen Sprachen anzulegen. Je nach Sprache, die ein User für sein eigenes Profil verwendet, wird ihm der gleiche Beitrag in der jeweilig passenden Sprache angezeigt.

Soziale Netzwerke und die Bedeutung von Hashtags

Sind Hashtags für dich so etwas wie ein Buch mit sieben Siegeln?

Aus manchen Netzwerken sind Hashtags nicht wegzudenken und wichtiger Bestandteil des Netzwerkens. Dazu gehören insbesondere Instagram und Twitter.

Hashtags werden mit einer Raute (#) vor dem Suchbegriff versehen. Wenn du Einträge bei Instagram zu einem bestimmten Thema im Bereich Kunst suchst und beispielsweise den Begriff #mixedmedia eingibst, dann werden dir Beiträge von unterschiedlichen Usern zu genau diesem Thema angezeigt.

Auf Twitter ermöglichen Hashtags zusätzlich, bei Events eine Verbindung zu anderen Teilnehmern herzustellen und dadurch die eigene Bekanntheit zu steigern. Darüber hinaus gibt es bei Twitter tagesaktuelle Hashtags zu wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen, denen man gezielt folgen kann.

Wozu Unternehmens- und Fokusseiten in sozialen Netzwerken?

Nutze unbedingt auch die Portfolioseite bei XING und die Unternehmensseiten, Fokusseiten und Auftraggeberseiten anderer sozialer Netzwerke, die zum Teil kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Auch diese erhöhen deine Auffindbarkeit und deine Reichweite.

Bei Facebook kann man in Verbindung mit dem persönlichen Profil eine kostenlose Unternehmensseite bzw. Fanpage einrichten und je nach Unternehmensschwerpunkt unterschiedliche Einstellungen vornehmen.

Bei XING gibt es im eigenen Profil die Möglichkeit, ein Portfolio zu erstellen. Zusätzlich kann man Unternehmensseiten und Auftraggeberseiten erstellen sowie weitere kostenpflichtige Features buchen.

LinkedIn bietet kostenlose Unternehmensseiten und damit verbundene Fokusseiten an, wobei mehrere Fokusseiten erstellt werden können. Diese dienen dazu, eigene Angebote und Blogartikel zu veröffentlichen und zu bewerben.

Insbesondere XING und LinkedIn werden gerne als Suchmaschinen genutzt. Mit deiner Unternehmens- oder Fokusseite präsentierst du nicht nur dein Unternehmen oder dein Angebot in optimaler Weise, sondern erhöhst auch dein Ranking. Voraussetzung ist hier allerdings, dass du die Seiten regelmäßig mit aktuellem Content versorgst und in Kommunikation mit deinen Followern trittst.

Homepage oder Blog als Basis für eine Social-Media-Strategie

Es ist möglich, Profile ohne eigene Homepage oder eigenen Unternehmensblog zu erstellen. Wenn du aber nicht nur über deine Profile gefunden werden, sondern auch über das Posten von Inhalten Bekanntheit, Expertenstatus und Reichweite erzielen möchtest, ist ein eigener Blog oder eine Homepage eine gute Basis für deinen Content.

Von hier kannst du unterschiedliche Beiträge in alle Netzwerke posten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Inhalte in deinem persönlichen Besitz befinden und nicht auf die Netzwerke übergehen. Ändert ein Netzwerk seine Struktur oder nimmt technische Änderungen vor, kann es passieren, dass deine sorgsam kuratierten und in den Netzwerken veröffentlichen Inhalte ins digitale Nirwana verschwinden.

Um dem vorzubeugen, empfehle ich, einen Blog mit in die Content Strategie einzubeziehen. Sobald du deine Profile in den sozialen Medien erstellt und deinen Blog aufgebaut und optimiert hast, ist eine gute Basis gelegt, um im nächsten Schritt Inhalte festzulegen und regelmäßig im Rahmen einer Social-Media-Strategie zu veröffentlichen.

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